Phillip –
Bass
O2 –
Drums
Olaf –
Sax und Gesang
Holger –
Gitarre
Easy Dan –
Gitarre
Die Stage Bottles wurden 1993 gegründet. Die anfängliche Besetzung rekrutierte sich aus dem engen Freundeskreis der antifaschistischen Skinhead-Szene. Zu dieser Zeit entbrannte ein harter Kampf in der Öffentlichkeit zwischen der sich als „original“ bezeichnenden Skinhead-Szene gegen die Nazi-Skinhead-Szene, um die ursprüngliche, nicht neonazistisch ausgerichtete Skinhead-Bewegung zu retten bzw. wieder aufleben zu lassen. In diesen Dienst stellten sich die Stage Bottles gerne. Zunächst war es die aktive Unterstützung und Beteiligung an S.H.A.R.P. (Skinheads Against Racial Prejudice), dazu kamen dann auch noch politischere Veranstaltungen der Ende der 90er Jahre gegründeten Skinhead-Gruppe RASH (Red And Anarchist Skinheads).
Trotz diverser Besetzungswechsel prägt der Einsatz des Saxophons den melodiös-aggressiven Punkrock, der sich stark am Stil und an der musikalischen Flexibilität des klassischen englischen Streetpunks in all seinen Facetten orientiert.
Textlich liegt der Focus klar im Aufruf zum aktiven Antifaschismus und zu einer gesellschaftskritischen und antikapitalistischen Haltung. Eine ausgeprägte Affinität zum Fußball und subkultureller Themen erfolgt auf oft für den Punkrock nicht konventionellen und sehr offenen Art und Weise.
Die Stage Bottles spielten bereits hunderte Konzerte - nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern Europas, sowie Kanada, Weißrussland, Mexiko und Russland. Viele dieser Veranstaltungen und Konzerte engagieren sich klar gegen Homophopie, Rassismus, Nationalismus, Sexismus, Faschismus, Kapitalismus usw.
Die Band spielte ebenso Konzerte und Tourneen mit u.a. Feine Sahne Fischfilet, mit denen sie eng verbunden sind. So sang Monchi bei dem Stage Bottles Song „One World One Crew „ mit und Olaf trällerte bei einigen FSF Songs das Saxophon.
Die Stage Bottles veröffentlichten bislang 7 Alben, 4 Singles, eine Live-LP, eine Best-Of-CD sowie 3 Split-Singles mit Los Fastidios, Scrapy und No Respect. Zudem gab es viele, teils exklusive, Samplerbeiträge.
Der Titel des Songs « Sometimes anti-social – but always anti-fascist » entwickelte sich über die Jahre zu einem weltweit gebrauchten Slogan aktiver AntifaschstInnen. Er findet sich z.B. auf der Rückseite der Tribüne der Gegengerade des FC St.Pauli als Wandmalerei oder ziert weltweit antifaschistisches Merchandise.
Der Song „Dead but not forgiven“ - Ausdruck der Erleichterung über das Ableben des bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten Sängers der Neo-Nazi-Band „Skrewdriver“ - provozierte vor allem Anfang der 90er Jahre mehrere, teils sehr handfeste Konflikte, insbesondere mit der mittlerweile offiziell verbotenen Neo-Nazi-Organisation „Blood and Honour“( bzw. mit deren Ableger „Combat 18“), deren Gründer Ian Stuart war. Diese „Bedrohung“ durch militante Rechtsextreme ist immer wieder aktuell, wird aber durch das starke Umfeld der Band und wehrhafte Veranstalter und selbstbewusstes Publikum immer wieder erfolgreich abgewehrt.
Die Stage Bottles fanden auch in verschiedener Art und Weise ihren Platz in Kino-Produktionen: Im Soundrack von „Green Street 2“ wurde der Song « Sometimes anti-social – but always anti-fascist » verwendet. In den Dokumentationen „Skinheads“ (1995) und „Skinhead Attitude“ (2005) wurden Bandmitglieder interviewt und Live-Mitschnitte von Konzerten der Stage Bottles gezeigt. In dem Film „Gegengeraden“ (u.a. mit Mario Adorf und Moritz Bleibtreu) wurden 3 Songs der Band für den Soundtrack verwendet.
Die größten „Hits“ der Stage Bottles sind neben den bereits genannten Songs „Sometimes Anti-Social – but always Anti-fascist“ und “Dead but not forgiven“ unter anderem „Russia“, „All you need is hate“, „Too young to die“, „Come together“, „One world one crew” sowie „Solidarity“ (angelehnt an die Version der Band „Angelic Upstarts”).
Für 2022 ist ein neues Album uns ausgiebiges Touren geplant !